1. Der Zauber des Anfangs
Kinder haben einen natürlichen Drang, kreativ zu sein – aber manchmal wissen sie nicht, wo sie anfangen sollen. Genau hier komme ich ins Spiel. Als ihre „Kreativ-Expertin“ gebe ich einen kleinen Anstoß: eine Idee, einen Stoffrest, ein lustiges Muster oder einen besonderen Faden.
Mehr braucht es oft nicht, um eine Flut von Fantasie freizusetzen.
Ein unscheinbarer Pompon kann der Kopf eines kleinen Monsters werden. Ein Stoffstück, das fast schon vergessen im Schrank lag, verwandelt sich in ein einzigartiges Kissen. Und ein paar bunte Quadrate aus Stoff? Die werden zu einem Quilt, so individuell wie die Kinder selbst.
2. Meine Rolle: Anstupsen, nicht lenken
Ich sehe mich nicht als Lehrerin, sondern eher als Impulsgeberin. Es geht nicht darum, den Kindern zu sagen, wie etwas „richtig“ gemacht wird, sondern ihnen den Raum zu geben, ihre eigenen Lösungen zu finden.
Ich zeige ihnen, wie man einen Pompon wickelt, und plötzlich entstehen daraus Gesichter, Tiere oder Fantasiewesen. Ich erkläre eine einfache Nähtechnik, und daraus entstehen selbst designte Monsterlein mit witzigen Augen und frechen Zähnen.
Meine Lieblingsmomente? Wenn Kinder mich mit ihren Ideen überraschen – und ich denke: „Das hätte ich so nie gesehen!“
3. Die Magie der Zusammenarbeit
Kreativität in der Gruppe hat eine ganz besondere Dynamik. Ein Kind fängt an, ein lustiges Monster zu nähen, und schon wollen die anderen auch. Jedes Monster ist anders, jedes erzählt eine eigene Geschichte – aber gemeinsam entsteht eine kleine Armee von Fantasiefiguren, die einfach gute Laune macht.
Ich liebe es, zu beobachten, wie die Kinder einander inspirieren und stolz ihre Werke zeigen. Und wenn ich ihnen hier und da mit einem Tipp oder einem Kniff helfen kann, wird aus einem guten Projekt ein großartiges.
4. Das Wichtige bleibt: Ihre Arbeit zählt
Bei allem, was wir zusammen machen, achte ich darauf, dass die Kinder das Gefühl haben: „Das habe ICH gemacht!“Natürlich helfe ich, wenn es knifflig wird – ein zu festes Garn, ein schwieriger Schnitt – aber am Ende steht ihr Werk im Mittelpunkt.
Sie sollen stolz sein können. Denn es ist ihr Quilt, ihr Kissen, ihr Monsterlein. Ich bin nur die, die ihnen gezeigt hat, dass sie es schaffen können.
5. Lernen durch Kreativität
Nebenbei lernen die Kinder beim Nähen und Basteln so viel mehr als nur Technik. Sie entwickeln Geduld, wenn eine Naht nicht auf Anhieb klappt. Sie üben Frustrationstoleranz, wenn das Monster nicht sofort so aussieht, wie sie es sich vorgestellt haben. Und sie lernen, wie befriedigend es ist, ein Projekt fertigzustellen und es voller Stolz in den Händen zu halten.
6. Der schönste Lohn
Am Ende eines kreativen Kurstags gibt es oft große Augen und strahlende Gesichter. „Das hast du gemacht?“ – diese Frage höre ich immer wieder von Eltern, und sie macht mich und die Kids jedes Mal glücklich.
Und für mich? Ich nehme so viele Ideen mit, wie ich den Kindern gegeben habe. Denn ihre unbefangene Kreativität ist ansteckend, und oft habe ich das Gefühl, ich lerne genauso viel von ihnen wie sie von mir.
7. Mit einem Augenzwinkern
Also, wenn du das nächste Mal ein Monsterlein mit schiefem Lächeln oder ein kunterbuntes Kissen siehst, das offensichtlich von kleinen Händen gemacht wurde, denk daran: Es steckt nicht nur Fantasie und Mühe darin, sondern auch ein Hauch von Teamarbeit. 😊
Und wer weiß? Vielleicht haben wir alle ein bisschen von dieser kindlichen Kreativität verdient – sie ist ansteckend und macht die Welt einfach schöner.
Kreative Grüße Birgit
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