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Breakdownprinting- So gehts

Breakdownprinting stand dieses Jahr auch noch auf meiner to do Liste. Die Vorbereitungen dazu sind aufwendig, denn es ist einiges zu tun.

Am besten am Vortag den Stoff, der bedruckt werden soll, mit Soda tränken. Die Stoffstücke müssen vor dem Druck trocken sein, sonst verläuft die Farbe. Der Verdicker muss laut Anleitung angesetzt werden, man merkt, dass die Mischung stimmt, wenn die Masse langsam vom Löffel tropft. Urea muss ebenfalls angerührt werden. Der grösste Aufwand ist das Vorbereiten des Siebes. Ich habe meine Siebe letztes Jahr aufwendig mit Klebeband abgeklebt und das hält auch noch. Die alten Siebe mit Vorhangstoff bespannt, kann ich auch noch benutzen. Ich bereite aber noch einen neuen Rahmen vor, den ich mit dem Sieb T 43 bespanne. Erst klebe ich ihn mit einem Sprühkleber fest und dann schlage ich noch ein paar kleine Nägel rein, zum Abschluss wird noch schön abgeklebt. Das verhindert, dass sich der Rahmen auf Dauer verzieht. Ich fülle mir den Verdicker in ein kleines Fläschen mit einer feinen Spitze ( die zum Haare färben) und mustere meine Siebe mit dem klaren Verdicker. Das muss auch gut trocken sein.

Am nächsten Tag geht es dann los mit dem Breakdownprinting.

Folgende Arbeiten sind aber noch zu erledigen, das ist das Vorbereiten des Arbeitsplatzes. Das könnt ihr hier sehen. Als Unterlage habe ich einen ausgedienten Bettbezug doppelt gelegt und dann ein grösseres Stück Moltontuch obendrauf.

Die Farbe, Proxion, habe ich auch noch angesetzt, türkis, indigo und silbergrau. Zuerst einen Esslöffel Ureawasser in eine leere Schale und Farbpulver dazu. ( Staubmaske benutzen) . Schön umrühren, bevor man das Ganze in ungefähr 150 gr. von dem angesetzten Universalverdicker einrührt. Ihr seht auf dem Bild, dass die Farbe sehr dunkel ist.

Wenn der Stoff fertig bedruckt ist, wird er mit Folie abgedeckt und vorsichtig aufgerollt.

Jetzt ist das 2. Sieb dran. Ich benutze wieder abwechselnd, die auch vorher 3 benutzten Farben, plus gelb. Zuerst benutze ich silbergrau und türkis.

Dann mische ich auf dem Sieb türkis und gelb. Das dunkelgrün, das entsteht, sieht richtig klasse aus.

Hier hab ich noch mit silbergrau gearbeitet

Hier hab ich wieder mehr türkis und silbergrau gedruckt. Das Muster verschwindet nur sehr langsam.

Jetzt kommen alle Rollen zusammen in eine grosse Plastiktüte, die ich verschließe. Morgen früh wird die Rolle geöffnet. Alle Stoffen ausgepackt und in einem Eimer wird die Farbe ausgewaschen. Dann legt man die Stoffe eine halbe Stunde in warmes Wasser ein, mit ein paar Tropfen Syntrapol.

Danach wird der Stoff nochmal in der Waschmaschine gewaschen. Jetzt ist er farb- und waschecht und sieht so aus:

Ich bin sehr zufrieden mit den Ergebnissen, der Aufwand hat sich gelohnt, ist aber nicht zu unterschätzen. Vor allem wenn man mit grossen Sieben druckt, braucht man viel Platz. Beim nächsten Mal arbeite ich vorwiegend mit kleinen Sieben, 30x 40 cm, auch deshalb, da man damit auch einiges an Stoff bedruckt……

Kreative Grüße Birgit

Verlinkt bei creadienstag

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